Die Mitteilung der Diagnose eines Darmkrebs ist ein einschneidendes Ereignis, das meistens unerwartet und plötzlich die Lebensumstände in unerwarteter Weise verändert
Untersuchungen und Behandlungsmaßnahmen werden erforderlich, die jede betroffene Person mit
neuen Belastungen konfrontieren. Viele Fragen tauchen auf, Unsicherheit und Angstgefühle sind normale Reaktionen auf die Offenbarung einer solchen Diagnose. Es gilt, mit Operationsfolgen oder Nebenwirkungen von Behandlungen zu leben und Einschränkungen im Beruf und privaten Bereich zu akzeptieren.
Gleichzeitig ist es für die Genesung wichtig, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und die Kraft für
ein erfülltes weiteres Leben zu finden. In einer solchen Krisensituation ist es hilfreich und in vielen Fällen sinnvoll, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Deshalb gibt es hierfür speziell ausgebildete Fachkräfte, die als Psychoonkologen betroffenen Patientinnen und Patienten zur Seite stehen und sie auf ihrem Weg durch die Krankheit begleiten können. Die Möglichkeit zur psychoonkologischen Hilfe wird in der Regel schon während des stationären Krankenhausaufenthaltes angeboten, kann aber auch später ambulant in Anspruch genommen werden. In die Arbeit des Integrativen Darmzentrums Bonn / Rhein-Sieg sind deshalb mehrere Psychoonkologen/innen eingebunden.
Sollte eine Heilung nicht möglich sein, kann in einem bestimmten Krankheitsstadium eine unterstützende palliative medizinische Versorgung sinnvoll sein, um die Lebensqualität zu erhalten. Hierfür stehen im IDZB palliativmedizinische Teams zur Verfügung, die ambulant und stationär Hilfestellung leisten können.
Auch eine seelsorgerische Betreuung kann gewünscht sein. Die stationären Einrichtungen arbeiten hier mit Ihren Krankenhausseelsorgern eng zusammen. Wenn aber im Bereich der ambulanten Versorgung eine seelsorgerische Betreuung oder Gespräch gewünscht werden, steht hierfür Herr Pastoralreferent H.-B. Hagedorn gerne zur Verfügung und ist telefonisch erreichbar unter: 015201991812.